Kommunale IT-Familie wächst 2021 weiter

Carmen Dau 7. September 2020

Digitalisierte Prozesse sind in vielen Bereichen einer Kommune heutzutage selbstverständlich und bilden das Nervensystem für moderne Entwicklungen in Verwaltungen, kommunalen Unternehmen und Schulen. Doch Digitalisierung braucht Konzept und Strategie. Beides erarbeitet die Kommunalservice Mecklenburg AöR (KSM). Im Verbund mit der SIS – Schweriner IT- und Servicegesellschaft mbH (SIS) stellt die KSM Lösungen bereit und bündelt IT-Know-how mit langjähriger Erfahrung.

Nicht ganz so feierlich wie in den Vorjahren, aber dennoch mit viel Vorfreude und zugleich hohen Erwartungen unterzeichneten die insgesamt 13 Träger der KSM Anfang Januar 2021 den neuen öffentlich-rechtlichen Vertrag zur Aufgabenbündelung im gemeinsamen kommunalen IT-Unternehmen KSM. Mit den Städten Lübz, Lübtheen und Wittenburg wurden drei weitere Kommunen aus dem Landkreis Ludwigslust-Parchim in die „KSM-Familie“ aufgenommen und werden in das Netzwerk mit über 3.500 IT-Arbeitsplätzen migriert. Seit der Gründung im Jahre 2013 sind etliche Städte/Ämter aus Westmecklenburg dem IT-Verbund beigetreten und setzen in Sachen Digitalisierung auf das gebündelte IT-Know der 190 Mitarbeiter der KSM/SIS. „Vor dem Hintergrund der stetig wachsenden Anforderungen an die kommunale IT und die zugleich begrenzten Ressourcen macht die Zusammenarbeit auf kommunaler Ebene mehr denn je Sinn“ betont der Vorstand der KSM Matthias Effenberger und blickt zugleich auf die überaus erfolgreiche bisherige Unternehmensentwicklung zurück. „In den vergangenen 17 Jahren haben wir bewiesen, dass wir ein verlässlicher IT-Partner unserer Träger sind. Im nächsten Jahr werden wir also volljährig.“ ergänzt Axel Friedrich, designierter Abteilungsleiter Infrastruktur und Rechenzentrum und verweist auf die vielfältigen Herausforderungen.

Die Verwaltungen in M-V setzen zunehmend auf digitale Prozesse und Online-Services, mobiles Arbeiten ist in Corona-Zeiten präsenter denn je und der Bereich IT an Schulen erlebt gerade einen regelrechten Digitalisierungsschub. Mit dem Scan-, Druck- und Kuvertierzentrum, der digitalen Vergabestelle, dem behördlichen Datenschutz oder auch dem IT-Service zur kommunalen Bezügerechnung wird das Betreuungspaket für die Verwaltungen komplettiert.

„Dabei haben wir insbesondere auch die Anforderungen unserer kleineren Träger im Blick“ betont Matthias Effenberger und verweist auf den dezentralen Benutzer- und Kundenservice in den Servicestützpunkten Schwerin, Parchim, Ludwigslust und Boizenburg. „Bei allen technischen und wirtschaftlichen Konsolidierungsbestrebungen sind wir immer auf der Suche nach guten, langfristigen und sicheren Lösungen.“ betont der Vorstand der KSM und sagt weiter “Wir sind ein Teil der kommunalen Verwaltung – Wir denken kommunal.“ Ein leuchtendes Beispiel für moderne Verwaltungsdigitalisierung ist das bei der KSM/SIS bereits im live-Einsatz befindliche Bürgerportal OpenR@thaus. Zielstellung ist, dass Bürger über ein zentrales Nutzerkonto, sämtliche Verwaltungsleistungen online nutzen können. „Hier sind wir auf einem guten Weg!“

zurück Alle Nachrichten